Die homöopathische Konstitutionsbehandlung ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei welcher der Mensch und seine Krankheit im Mittelpunkt stehen. Es ist von äusserster Wichtigkeit die Entstehung sowie den Verlauf einer Krankheit zu verstehen, damit sie richtig behandelt werden kann.
Ausserdem spielen ererbte Krankheitsdispositionen, die sogenannten Miasmen, eine grosse Rolle. Dank Berücksichtigung dieses Aspektes der Krankheitsentstehung eröffnen sich in der homöopathischen Behandlung von tieferliegenden (chronischen) Erkrankungen neue Wege der Therapie. Mit der Konstitutionsbehandlung werden vor allem längeranhaltende, chronische Erkrankungen behandelt.
Die so genannten Konstitutionsmittel der homöopathischen Mittel sind bestimmte Mittel, die quasi plastische Menschenbilder darstellen. So findet man unter den Konstitutionsmitteln zum Beispiel den Phosphor-Typus, er ist schlank und nervös, er leidet oft unter Blutungen. Trifft eine Person also auf diese Beschreibung, so kann eine generelle Gabe von Phosphorus ratsam sein, egal welche Symptome noch vorhanden sind.
Ein anderes Beispiel wäre das Pulsatille-Kind: es hat typischerweise blaue Augen, es weint oft und ist stets traurig, oder das Calcium-carbonicum-Kind, das etwas zu dick ist, träge und schwerfällig erscheint.