Morbus Basedow

Autoaggression: Der Kampf mit sich selber

Autoaggression: Der Kampf mit sich selber

 

Besonders die seelischen Aspekte von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind dabei für eine ganzheitliche Therapie von großer Bedeutung und werden leider bei so genannten "unheilbaren Krankheiten" noch immer gravierend unterschätzt.

Die Schilddrüse: ein kleines und wichtiges Organ

Beim Morbus Basedow liegt grundsätzlich eine lang anhaltende und krankhafte Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) vor, die durch bestimmte Antikörper ausgelöst wird. Die TSH-Moleküle (Thyreoidea stimulierende Hormone), die aus der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet werden, setzen sich üblicherweise an spezielle Rezeptoren der Schilddrüse, um sie für eine begrenzte Zeit in ihrer Aktivität anzuregen.

 

Durch das vermehrte Auftreten von TRAK-Molekülen (TSH-Rezeptor-Antikörper) werden eben diese Schilddrüsenrezeptoren blockiert und fatalerweise dauerhaft stimuliert. Dadurch kommt es zu einer verstärkten und unkontrollierten Anregung der Schilddrüse mit all ihren symptomatischen Konsequenzen. TRAK lässt sich im Blut nachweisen und ist ein wichtiger Indikator für eine entsprechende Schilddrüsenstörung mit Autoimmuncharakter.

 

Die TRAK-Werte können teilweise stark schwanken und sich auch ohne den Einfluss von Medikamenten verändern, was erfahrungsgemäß meist in einem deutlichen Zusammenhang mit dem emotionalen Zustand des Patienten steht. Oft wird ein Morbus Basedow durch akute Schockerlebnisse oder durch eine schon länger bestehende emotionale und existenzielle Belastungssituation ausgelöst und begünstigt. Auch eine Schwangerschaft kann einen Basedow-Zustand bewirken. Die Symptome beim Morbus Basedow sind auf Dauer insgesamt sehr belastend für den Betroffenen und können im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein. Innere Unruhe und Zittern, Pulsbeschleunigung, Nervosität, Hitzegefühle und Unverträglichkeit von Wärme, vermehrtes Schwitzen, Haarausfall, verminderter Schlaf, Gewichtsverlust, Druck- und Engegefühl im Hals sind häufige Begleitsymptome einer Schilddrüsenüberfunktion.

 

Zusätzlich kommt es im Falle des Morbus Basedow durch die Autoimmunreaktion meist noch zu entzündlichen Reaktionen und Schwellungen von Geweben, wie beispielsweise in den Augenhöhlen, was zu dem charakteristischen Gesichtsausdruck mit weit aufgerissenen und hervortretenden Augen führen kann (Exophtalmus). Durch die bestehende Überfunktion können besonders das andauernde Herzrasen (Tachykardie) und teilweise auch die begleitenden Reizleitungsstörungen bei entsprechender Disposition eine starke und auch gefährliche Belastung für das Herz und den Kreislauf sein. Die Erkrankung kann manchmal auch in eine Hashimoto-Thyreoiditis übergehen, was häufig zu diagnostischen Unsicherheiten und Verwirrungen führen kann.

 

Statistisch gesehen, kann ein Morbus Basedow sich in einem Zeitraum von etwa 1 - 3 Jahren häufig spontan zurückbilden. Erfahrungsgemäß verbessert sich jedoch die Symptomatik umso deutlicher und auch schneller, wenn möglichst zu Beginn der Erkrankung eine intensive Verhaltens- und Ernährungsänderung stattfindet. Auch eine weiterführende psychotherapeutische Unterstützung sollte neben individuell ausgewählten naturheilkundlichen Verfahren und Präparaten nicht außer Acht gelassen werden, da fast immer ein tieferes seelisches Geschehen eine Rolle bei dieser Erkrankung spielt. Ansonsten stehen aus medizinisch-ärztlicher Sicht meist nur medikamentöse und operative Maßnahmen im Vordergrund: längere Cortisonbehandlungen, die Einnahme von Thyreostatika und Beta-Blocker-Präparaten, Radiojodtherapie, Strumektomie, Thyreoidektomie etc…

Glossar - Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Hashimoto-Thyreoiditis (Lymphozytäre Thyreoiditis) und Morbus Basedow (Immunhyperthyreose)

 

Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion
Hyperthyreose Schilddrüsenüberfunktion
Euthyreose  gute Schilddrüseneinstellung (natürlich oder mit Hormonen)
T3 Trijodthronin, das aktive Hormon
T4 Tetrajodthyronin = Levothyroxin = L-Thyroxin, die Speicherform
TSH Thyreoidea Stimulierendes Hormon
Thyreoiditis   Schilddrüsenentzündung
Hashimoto -Thyreoiditis  Autoimmunkrankheit mit Erhöhung von MAK und/oder TAK
Morbus Basedow Autoimmunkrankheit mit Erhöhung von TRAK
MAK   Antikörper gegen Schilddrüsen-Mikrosomen
TAK Antikörper gegen Thyreo-Peroxidase (auch TPO-AK genannt)
TRAK    TSH-Rezeptor-Anti-Körper

Schilddrüsenstörungen: häufig widersprüchliche Symptome

Die Schilddrüse kann auf verschiedene Arten gestört sein und unterschiedliche Krankheitssymptome aufweisen. Viele Schilddrüsenerkrankungen sind den meisten Menschen vom Hörensagen oder aus eigener Erfahrung geläufig: Entzündung, Über- oder Unterfunktion, Schwellung, Kropfbildung, heiße und kalte Knoten etc… Teilweise überschneiden sich bei den entsprechenden Krankheitsbildern einige Symptome, was häufig zu Verwirrungen und Unsicherheiten in der Diagnostik und Behandlung führen kann. Beispielsweise kann eine Überfunktion sehr schnell in eine Unterfunktion umschlagen und umgekehrt. Ebenso kann sich ein Kropf bei einer Über- wie auch einer Unterfunktion entwickeln. Wechseljahresbeschwerden von Frauen werden häufig mit Schilddrüsenfehlfunktionen verwechselt und dadurch teilweise falsch therapiert.

 

Auch beim Morbus Basedow und der Hashimoto-Thyreoiditis ist es manchmal zu Beginn der Erkrankung nicht immer eindeutig, um welches Krankheitsbild es sich genau handelt. Außerdem werden durch die routinemäßige Verabreichung von synthetischen Schilddrüsenhormonen oder die Substitution von Jod Symptome erzeugt, die häufig nicht von der ursprünglichen Störung stammen und das Bild zusätzlich verzerren können.

Therapien
Organotrope Therapie

Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.

Immunbiologische und isopathische Therapie

Die immunbiologische und isopathische Therapie der Humanbiologie ist ein ganzheitlich-medizinisches Naturheilverfahren.

Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.

Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.

Personotrope Therapie

Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.

Bioresonanztherapie (BRT): die Bioresonanztherapie (BRT) biophysikalische Informationstherapie ist ein energetisches Behandlungsverfahren, dessen Grundlage die Quantenphysik ist. Es geht davon aus, dass jedes biologische System mit einer eigenen Frequenz schwingt, die auf die Eigenschwingung der Elementarteilchen zurückzuführen ist. Die Schwingungsfrequenz vermittelt einen ständigen biologischen Informationsfluss zwischen diesen elektrischen Feldern und der Materie bzw. dem Gewebe. Die Grundlage der Therapie besteht in der gezielten Einspeisung biologisch wirksamer Frequenzen, die z. B. krankes Gewebe, das in seiner Frequenz gestört ist, beeinflussen können. Außerdem wird erkranktes Gewebe mit patienteneigenen Schwingungen behandelt, indem diese in das erkrankte Gebiet geleitet werden.

 

Die Bioresonanztherapie ist sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen sinnvoll. Bestimmend für die Therapie ist nicht die Erkrankung, sondern das Schwingungszentrum.

 

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei der Erkrankung von der Autoimmunerkrankung der Schilddrüse - Morbus Basedow (Immunhyperthyreose) in Frage kommen.

 

Homöopathie

Die homöopathische Behandlung:

In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.

Phytotherapie

Die phytotherapeutische Behandlung:

Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Akupunktur:

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre. 

Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!

Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.

Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.



Naturheilpraxis Biloba - Regio Sissach|Basel

Naturheilpraktiker Komplementärtherapeut

Ausbildung als dipl. Naturarzt NVS

Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker, Komplementärmedizin-Therapeut und Bioresonanz-Therapeut