Melatoninspiegel natürlich erhöhen

Melatonin ist das Nacht- und Schlafhormon. Es wird im Gehirn gebildet und am Abend ausgeschüttet. Es macht müde und sorgt dafür, dass wir rechtzeitig zu Bett gehen. Melatonin reguliert jedoch nicht nur die innere Uhr des Menschen.

Schlaflosigkeit

 

Melatonin ist das Nacht- und Schlafhormon. Es wird im Gehirn gebildet und am Abend ausgeschüttet. Es macht müde und sorgt dafür, dass wir rechtzeitig zu Bett gehen. Melatonin reguliert jedoch nicht nur die innere Uhr des Menschen. Es hat noch viele andere Aufgaben. Ein Melatoninmangel wird daher nicht nur mit Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit, sondern ausserdem mit Sodbrennen, Krebs und degenerativen Erkrankungen des Gehirns in Zusammenhang gebracht. Mit natürlichen Massnahmen kann man den Melatoninspiegel wieder erhöhen – und zwar ohne dass man das Hormon einnehmen müsste.

Schlaflosigkeit - Melatonin ist das Nacht- und Schlafhormon

Melatoninspiegel natürlich erhöhen – Die Eigenschaften des Melatonins

 

Melatonin ist ein Hormon, das insbesondere in der Zirbeldrüse (Epiphyse) – einer winzigen Drüse im Gehirn – gebildet wird. Es lohnt sich daher gleich aus mehreren Gründen, den nächtlichen Melatoninspiegel zu erhöhen:

 

Melatonin sorgt für guten Schlaf

 

Die Hauptaufgabe des Melatonins ist die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Am Abend macht das Melatonin daher müde und sorgt für einen erholsamen Schlaf.

 

Melatonin ist ein starkes körpereigenes Antioxidans

 

Melatonin ist ein wichtiges körpereigenes Antioxidans, das oxidativen Stress bekämpft und Zellschäden im Körper verhindert oder reduziert. Daher ist Melatonin in den USA schon lange als beliebter Anti-Aging-Stoff zur Verzögerung von Alterungsprozessen im Handel. Aus demselben Grund gilt ein gesunder Melatoninspiegel als Krebsfeind, in dessen Gegenwart Krebszellen nur schlecht gedeihen.

 

Erst im April 2017 schrieben Forscher der Berkeley University of California, dass ein guter Schlaf insbesondere im Alter ein echter Jungbrunnen sei und man daher zur Schlafförderung lieber natürliche Massnahmen ergreifen und Schlafmittel eher meiden solle. Letztere würden das Gehirn betäuben, aber nicht für einen erholsamen Schlaf sorgen.

 

Melatonin schützt Nervenzellen im Gehirn

 

Melatonin kann – im Gegensatz zu vielen anderen Substanzen – schnell die Blut-Hirn-Schranke passieren. Im Gehirn kann daher nicht nur die im Gehirn gebildete Melatoninmenge wirken, sondern auch jenes Melatonin, das über die Nahrung oder als Nahrungsergänzung eingenommen wird. Das Melatonin reichert sich nun im Gehirn an – so dass letztendlich die Melatoninmenge im Gehirn deutlich höher ist als im Blutplasma.

 

Dieser erhöhte Melatoninspiegel im Gehirn zeigt nun – wie Studien ergeben haben – neuroprotektive Wirkungen, was bedeutet, dass Melatonin die Nervenzellen im Gehirn schützt – und zwar besonders dann, wenn der Körper von einem starken oxidativen Stress oder intensiven Entzündungsprozessen betroffen ist, was bei den typischen neurodegenerativen Erkrankungen der Fall ist: Parkinson und Alzheimer, aber auch bei Schlaganfall und Vergiftungen mit Chemikalien, die dem Gehirn zusetzen können.

 

Entsprechende Studien zeigten hier bereits mutmachende Ergebnisse. Denn ein hoher Melatoninspiegel scheint den krankhaften Verlust von Nerven- und Gliazellen aufzuhalten. (Gliazellen sind Gewebezellen im Gehirn.)

 

Melatonin statt Säureblocker

 

Wir hatten bereits hier beschrieben (PPI – Der Teufelskreis der Säureblocker), wie ein Melatoninmangel zu Sodbrennen führen kann und wie im Umkehrschluss eine Erhöhung des Melatoninspiegels das Sodbrennen wieder beheben kann. Melatonin hat eine hemmende Wirkung auf die Magensäureproduktion, kontrolliert überdies die Funktion des Schliessmuskels zwischen Magen und Speiseröhre und scheint die Speiseröhre vor säurebedingten Schäden zu schützen.

 

Häufig leiden Menschen mit Sodbrennen auch an Schlafstörungen. Ist dies der Fall, liegt der Verdacht nahe, dass ein Melatoninmangel vorliegt und er die Ursache gleich beider Probleme ist. Erhöht man nun den Melatoninspiegel auf einen gesunden Level, dann kann sowohl die übermässige Säureproduktion als auch der Schlaf reguliert werden.

 

Wer bereits Säureblocker nimmt, kann zeitgleich – wenn die natürliche Melatoninerhöhung mit den nachfolgend vorgestellten Massnahmen nicht ausreichen sollte – Melatonin einnehmen (aber immer nur am Abend, da das Melatonin müde macht) und versuchen, die Säureblocker damit langsam auszuschleichen.

Einen Fallbericht einer Frau, die dank Melatonin ihre Säureblockerabhängigkeit überwinden konnte, haben wir im oben genannten Link beschrieben.

 

Wer daher weiss, wie sich der Melatoninspiegel auf natürliche Weise erhöhen lässt, kann schon allein mit diesen – leicht umsetzbaren – Massnahmen eine gute Prävention gegen viele Krankheiten erreichen. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, den Melatoninstoffwechsel im Körper kennenzulernen:

 

Melatonin – Das Schlafhormon

 

Das Melatonin arbeitet eng mit dem Cortisol zusammen, dem bekannten Wachmacher- und Stresshormon aus den Nebennieren. Sobald es dunkel wird, gibt die Zirbeldrüse Melatonin in den Blutkreislauf ab. Wir werden müde. Bis weit nach Mitternacht steigt die Melatoninkonzentration im Blut immer weiter an. Bei jüngeren Menschen deutlich stärker als bei älteren.

 

Je näher der Morgen rückt, umso weniger Melatonin wird ausgeschüttet. Gleichzeitig wird jetzt verstärkt Cortisol ins Blut gegeben. Ein Cortisol-Peak am Morgen sorgt dafür, dass wir erwachen. Im Tagesverlauf sinkt der Cortisolspiegel wieder ab, so dass am Abend das Melatonin wieder den Schlaf einleiten kann.

 

Dunkelheit fördert, Licht hemmt die Melatoninbildung in der Zirbeldrüse. Über die Lichtverhältnisse weiss die Zirbeldrüse deshalb so gut Bescheid, weil sie mit den Lichtsensoren des Auges in Verbindung steht.

 

Daher ist der Melatoninspiegel tagsüber niedrig, ja, kaum messbar. An Sommertagen ist er niedriger als an Wintertagen. Denn die Tage sind im Winter oft so düster und dazu noch kurz, dass die Lichteinstrahlung nicht ausreicht, um die Melatoninproduktion vollständig zu stoppen.

 

Auch wenn am Abend ein hoher Melatoninspiegel hilfreich ist, um gut zu schlafen, ist er tagsüber natürlich kontraproduktiv. Man wird schläfrig und sogar depressiv, was die bedrückte Stimmung mancher Menschen im Winter erklären könnte.

Melatonin wird aus Serotonin gebildet

 

Gebildet wird das Melatonin übrigens aus Serotonin, dem als Glückshormon bekannten Stoff. Wer also an einem Serotoninmangel leidet – was immer wieder auch mit Depressionen in Verbindung gebracht wird – könnte früher oder später auch an einem Melatoninmangel leiden.

 

Als Rohstoff für beide Hormone wird u. a. die essentielle Aminosäure L-Tryptophan benötigt. Aus ihr entsteht zunächst das Serotonin und daraus dann des nachts das Melatonin. Eine gute Tryptophan-Versorgung gehört daher zu den Massnahmen, die den Melatoninspiegel erhöhen können.

 

Je besser sodann die Melatoninproduktion klappt, umso besser, tiefer und erholsamer schläft man und umso besser sind Gehirn und Nervenzellen vor Schäden geschützt. Pflegt man hingegen ungünstige Gewohnheiten, die den Melatoninspiegel senken (siehe weiter unten: Faktoren, die den Melatoninspiegel senken), dann können diese Probleme eintreten:  

Melatoninmangel – Die Folgen

 

Zu den melatoninmangelbedingten Symptomen zählen

  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Leichter Schlaf mit häufigem Aufwachen
  • Unregelmässigkeiten der Schlafzeiten bei Schichtarbeit können nicht kompensiert werden
  • Traumlosigkeit
  • Depressionen
  • Stimmungsschwankungen
  • Migräne
  • Sodbrennen
  • Gedächtnisschwäche
  • Schnellere Hautalterung

Möglicherweise kann ein Melatoninmangel auch schwere Erkrankungen mitverursachen, wie Fibromyalgie, Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), die Multiple Chemikaliensensitivität (MCS), Krebs, Alzheimer, Parkinson und viele andere, insbesondere chronisch degenerativ bedingte Krankheiten.

 

Schon allein die Schlafstörungen führen nun wieder zu weiteren Problemen, etwa dass man sich tagsüber abgeschlagen fühlt, sich nicht konzentrieren kann und nicht wirklich leistungsfähig ist. Ein schlechter Schlaf kann langfristig ausserdem noch ganz andere Probleme mit sich bringen, wie z. B. eine schlechte Knochengesundheit und ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.

 

Nun können viele dieser Symptome und Krankheiten natürlich auch andere Ursachen haben, müssen also nicht in jedem Fall mit einem Melatoninmangel in Zusammenhang stehen. Vielleicht möchten Sie daher zunächst einmal überprüfen, ob Sie überhaupt einen Melatoninmangel haben, bevor Sie gezielte Massnahmen ergreifen, um den Melatoninspiegel zu erhöhen.

Melatoninspiegel messen

 

Den Melatoninspiegel kann man im Blut, im Speichel oder im Urin überprüfen. Bluttests führt der Arzt durch. Melatonin-Heimtests (meist Speichel-Tests) sind für ca. 50 Euro im Online-Handel erhältlich. Man lässt sich ein Test-Kit mit genauer Anleitung senden, nimmt eine Speichelprobe um 2 Uhr nachts – also dann, wenn der Melatoninspiegel sein Hoch erreicht haben sollte – sendet die Probe an das entsprechende Labor und erhält einige Wochen später das Ergebnis per Post oder E-Mail.

Faktoren, die den Melatoninspiegel senken

 

Abgesehen davon, dass Übergewicht mit einem insgesamt niedrigeren Melatoninspiegel einhergeht, gehören zu den ungünstigen Gewohnheiten, die man selbst beeinflussen kann und die den Melatoninspiegel senken, die folgenden:

  • Man sitzt am Abend zu lange vor dem Fernseher oder bis tief in die Nacht am Computer.
  • Man trinkt viel Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke, wie Energydrinks und schwarzen oder grünen Tee.
  • Man trinkt gerne Alkohol.
  • Man raucht.
  • Man treibt zu spät am Abend zu viel Sport.
  • Man hat ständig Stress, der einen nicht zu Ruhe kommen lässt.
  • Man leidet an einem Serotoninmangel.
  • Man nimmt Medikamente, denn manche können den Melatoninspiegel negativ beeinflussen. Dazu gehören sehr gebräuchliche Medikamente, wie etwa Betablocker, ASS oder Cortisonpräparate.
  • Man schläft tagsüber oder man schläft zu unregelmässigen Zeiten, z. B. weil man im Schichtdienst arbeitet.

Daraus ergeben sich bereits die ersten Massnahmen, die man durchführen kann, um den Melatoninspiegel zu heben.

Basis-Massnahmen: Melatoninspiegel natürlich erhöhen

 

Überprüfen Sie nun zunächst Ihre Gewohnheiten, und ändern Sie diese gegebenenfalls:

 

1. Keine Bildschirmaktivitäten am Abend

 

Beschränken Sie Computerarbeit auf tagsüber. Sehen Sie sich abends noch einen Film an, aber nicht zwei oder drei, sitzen Sie also nicht bis tief in die Nacht vor der Flimmerkiste. Über den einen oder anderen Abend ganz ohne Bildschirm, egal ob TV, Computer, Tablet oder Smartphone, würde sich Ihr Melatoninspiegel besonders freuen.

 

Wie wäre es einmal mit einem Hörbuch, das Sie auch bei gemütlichem Kerzenschein unterhalten kann? Denn die hellen Bildschirme verhindern andernfalls, dass sich ausreichend Melatonin bilden kann. Details zum Einfluss des Lichts auf den Melatoninspiegel lesen Sie auch weiter unten unter "Weitere Massnahmen, um den Melatoninspiegel zu erhöhen".

 

2. Kein Koffein

 

Streichen Sie koffeinhaltige Getränke oder beschränken Sie diese auf den Vormittag, wenn Sie Ihren Melatoninspiegel erhöhen möchten. Längst ist bekannt, dass sich Koffein äusserst negativ auf die Schlafmenge und Schlafqualität auswirkt. Ausserdem verlängert es die Einschlafphase.

In einer Studie aus dem Jahr 2015 fanden Wissenschaftler beispielsweise heraus, dass eine Koffeindosis, die einem doppelten Espresso entspricht, den Melatoninspiegel so senkt, dass es im Schlaf-Wach-Rhythmus zu einer Phasenverzögerung von 40 Minuten führt, wenn man den Espresso drei Stunden vor dem Schlafengehen trinkt. Würde man also naturgemäss um 23 Uhr einschlafen, dann klappt das Einschlafen nach einem doppelten Espresso (wenn um 20 Uhr getrunken) erst gegen 23.40 Uhr.

 

3. Kein Alkohol und keine Zigaretten

 

Alkohol sollten Sie besser keinen mehr trinken, wenn Sie Ihren Melatoninspiegel erhöhen möchten. Auch nicht rauchen oder andere aufputschende Drogen nehmen. Wenn Sie das Rauchen nicht lassen können, sollten Sie wenigstens 4 Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr rauchen.

 

Was den Alkohol betrifft, so kann schon ein leichter Alkoholkonsum den Melatoninspiegel senken – wie drei Studien zeigten. Eine vierte zeigte diese Auswirkung auf den Melatoninspiegel nicht, was daran liegen könnte, dass manche alkoholischen Getränke selbst Melatonin enthalten, wie z. B. Wein. Aber auch dieser enthält nicht immer Melatonin. Der Melatoningehalt schwankt stark je nach enthaltener Rebsorte. Manche Trauben enthalten überhaupt kein Melatonin, andere recht viel.

 

Gerste ist ebenfalls ein Lebensmittel, das Melatonin enthält, weshalb man annimmt, dass dies der Grund dafür ist, dass Bier den Melatoninspiegel erhöhen kann – wie eine Studie mit Starkbier (7,2 Prozent Alkohol) zeigte. Die sieben gesunden Probanden tranken zwischen 330 ml (Frauen) und 660 ml (Männer) dieses Bieres und hatten 45 Minuten danach einen merklich erhöhten Melatoninspiegel.

 

Die Mehrzahl der Alkohol-Melatonin-Studien jedoch weist auf einen zumeist senkenden Effekt des Alkohols hin, besonders dann, wenn es nicht bei einem Drink am Abend bleibt, sondern über den Abend verteilt getrunken wird, was ja meist üblich ist.

 

Ein Drink also scheint noch harmlos zu sein – zumindest in Bezug auf den Melatoninspiegel – zwei Drinks führen hingegen zu einer 9-prozentigen Reduzierung des Melatoninspiegels, drei Drinks zu einer 15-prozentigen und ab vier Drinks muss man in der Nacht mit einer 17-prozentigen Senkung des Melatoninspiegels und somit einem wenig erholsamen Schlaf rechnen.

 

Diese Auswirkungen des Alkohols wurden unabhängig vom Körpergewicht und von Lichteinflüssen beobachtet. Wenn Sie also bisher regelmässig Alkohol tranken, dann können Sie schon allein mit einer konsequenten Alkoholkarenz Ihren Melatoninspiegel erhöhen.

 

4. Kein Sport am späten Abend

 

Sport ist natürlich super. Wenn Sie jedoch an Schlafstörungen leiden, ist das Training in den späten Abendstunden nicht so ideal, da es den Stoffwechsel anregt, den Kreislauf auf Hochtouren bringt und den Cortisolspiegel hebt, was alles miteinander ziemlich wach macht und verhindert, dass der Melatoninspiegel steigen kann.

 

Spätestens um 21 Uhr – besser noch früher – sollten Sie das Training beendet haben. Der optimale Zeitpunkt zum Trainieren soll zwischen 16 und 19 Uhr liegen und auch die besten Trainingseffekte sowie Leistungen erzielen.

 

5. Entspannung gegen Stress

 

Wer an Dauerstress leidet, schläft bekanntlich auch schlecht. Kaum jemand, der Sorgen wälzt, kann am Abend so einfach die Gedanken abstellen. Im Gegenteil, wenn man im stillen Kämmerlein liegt, stürzen sie sich geradezu auf einen und lassen nicht mehr so schnell los.

 

Wenn möglich sollte natürlich eine Lösung gefunden werden, die den Stress mindern könnte. Doch gerade das ist eben nicht immer so einfach. Hier helfen die unterschiedlichsten Entspannungstechniken dabei, dass sich Stress nicht so stark auf die körperliche Ebene überträgt und dort z. B. den Melatoninspiegel senkt.

 

Dazu bieten sich Meditation, Yoga, Progressive Muskelanspannung nach Jacobson und viele Methoden mehr an.

 

Eine weitere Möglichkeit, besser mit Stress fertig zu werden, sind die sog. Adaptogene. Dabei handelt es sich um natürliche Stoffe, z. B. aus Pflanzen, die den Menschen stressresistenter machen. Er kann sodann Stress besser ertragen, ohne sofort in die üblichen Stressreaktionsmuster zu verfallen.

Zu den Adaptogenen gehören z. B. Rhodiola rosea sowie Probiotika, die bestimmte probiotische Bakterienstämme enthälten.

 

6. Serotoninmangel beheben

 

Wie oben erklärt, kann ein Serotoninmangel einen niedrigen Melatoninspiegel nach sich ziehen, da Serotonin für die Melatoninherstellung benötigt wird. Also gilt es zunächst, einen möglichen Serotoninmangel zu beheben bzw. dem Körper in jedem Fall alle Baustoffe zur Verfügung zu stellen, die er für die Serotoninproduktion benötigt:

  • L-Tryptophan – eine essentielle Aminosäure: Die Melatoninherstellung im Körper hängt von der verfügbaren Tryptophanmenge ab. Nimmt jemand wenig Tryptophan zu sich, dann ist die Melatoninbildung stark eingeschränkt. Da Tryptophan nicht immer in ausreichenden Mengen die Blut-Hirn-Schranke passieren kann, ist es in manchen Fällen sinnvoller, 5-HTP einzunehmen. Warum? Im Gehirn entsteht aus Tryptophan erst 5-HTP und daraus dann Serotonin. 5-HTP gelangt leichter durch die Blut-Hirn-Schranke als Tryptophan, so dass die Serotoninherstellung durch 5-HTP häufig besser unterstützt werden kann.
  • Vitamin B3 und Vitamin B6
  • Magnesium
  • Zink
  • Vitamin B1, da ein Vitamin-B1-Mangel schon in geringer Ausprägung die Serotoninkonzentrationen im Gehirn (und auch im Gewebe) herabsetzen soll.
  • Folsäure und Vitamin B12 sind indirekt ebenfalls an der Synthese von Serotonin und Melatonin beteiligt, da sie an der Herstellung und Regeneration eines Cofaktors mitarbeiten, der wiederum an der Bildung der beiden Hormone mitarbeitet.

7. Medikamente überprüfen

 

Überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt die Medikamente, die Sie nehmen. Klären Sie ab, ob das eine oder andere zu Schlafstörungen führen oder Störungen im Serotonin-Melatonin-Haushalt mit sich bringen könnte, wie z. B. manche Blutdruckmedikamente und Blutverdünner (ASS). Falls Sie Cortison einnehmen müssen, tun Sie dies immer so früh wie möglich am Morgen (zwischen 6 und 7 Uhr).

 

Klären Sie auch ab, ob überhaupt noch alle Medikamente nötig sind, die Sie derzeit nehmen. Wenn ja, dann bitten Sie um Präparate, die nicht noch zusätzlich Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander bringen und eine Erhöhung des Melatoninspiegels verhindern.

 

8. Schlafhygiene

 

Mit Schlafhygiene sind Massnahmen gemeint, die für einen guten und ausreichend langen Schlaf sorgen (7 Stunden pro Nacht). Dazu gehört in erster Linie, dass Sie Ihrem Körper den Luxus eines Rhythmuses gönnen. Vermeiden Sie also unregelmässige Schlafenszeiten. Gehen Sie – sofern möglich – immer zurselben Zeit zu Bett und stehen Sie immer zur selben Zeit auf – auch am Wochenende. Schlafen Sie überdies nie weniger als 7 Stunden.

 

Ihr Melatoninspiegel wird auf diese Weise zuverlässig zur gewohnten Zeit am Abend steigen, während wiederum zur gewohnten Zeit am Morgen die Cortisol- und Serotoninspiegel steigen werden.

Schlafen Sie hingegen immer wieder zu wenig oder unregelmässig, dann steigt Ihr Cortisolspiegel nicht nur, er bleibt auch viel länger erhöht, da er um das Sechsfache langsamer abgebaut wird als bei Menschen, die eine gute Schlafhygiene haben. Mit einem hohen Cortisolspiegel ist jedoch nicht an einen erholsamen Schlaf zu denken.

 

Chronisch erhöhte Cortisolspiegel wiederum können das Diabetes- und Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen und leichter zu Übergewicht führen.

Weitere Massnahmen, um den Melatoninspiegel zu erhöhen

 

Sie haben nun Ihre Gewohnheiten überprüft und können entscheiden, welche Sie zugunsten Ihres Melatoninspiegels ändern möchten. Abgesehen davon gibt es noch weitere gezielte Massnahmen, die Sie umsetzen können, um den Melatoninspiegel wieder auf ein gesundes Level zu erhöhen.

 

Am leichtesten lässt sich der Melatonin-Serotonin-Haushalt mit Licht bzw. Dunkelheit beeinflussen:

 

Tagsüber Licht tanken

 

Wenn Sie sich tagsüber dem Sonnenlicht oder hellen Licht aussetzen, dann erhält Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus die richtigen Impulse. Das nächtliche Melatonin kann abgebaut werden, Sie sind fit und leistungsfähig – und am Abend wird zuverlässig neues Melatonin ausgeschüttet, damit Sie schnell einschlafen und am Morgen erholsam erwachen können. Ideal ist, wenn Sie gleich das erste Morgenlicht für einen Spaziergang oder eine Joggingrunde nutzen können.

 

Da man unter Einwirkung des Sonnenlichts auch einen gesunden Vitamin-D-Spiegel aufbaut, hilft das Licht schon allein aus diesem Grunde beim Schlafen, denn Vitamin-D-Mangel wird u. a. mit Depressionen und Schlafstörungen in Verbindung gebracht.

 

Draussen an der Sonne sollten Sie nun aber nicht gerade die dunkelste Sonnenbrille tragen. Dann nämlich können die Lichtsensoren das helle Licht erst gar nicht wahrnehmen und signalisieren dem Gehirn, dass Sie sich offenbar in einem höhlenartigen Umfeld aufhalten.

In Büros sollten die sog. Vollspektrum- bzw. Tageslichtlampen eingesetzt werden, die das Sonnenlicht imitieren.

 

Am Abend Licht meiden

 

Abends gilt genau das Gegenteil: Dann nämlich heisst es, wo immer möglich Licht meiden. Je weniger man sich abends künstlichen Lichtquellen aussetzt, umso zuverlässiger lässt sich der Melatoninspiegel erhöhen.

 

Eine Studie vom März 2011 mit 116 Freiwilligen hat ergeben, dass sich die Melatoninausschüttung bei 99 Prozent aller Teilnehmer schon allein dann erheblich verringerte, wenn sich diese in den Stunden vor dem Zubettgehen einer Lichtquelle mit 200 Lux aussetzten.

 

Dabei sind 200 Lux wirklich nicht viel. In einem beleuchteten Büro herrschen etwa 500 Lux, an einem hellen Sommertag 100.000 Lux. Als schwache Flurbeleuchtung werden 100 Lux angegeben. Kerzenschein (1 Meter entfernt) bringt hingegen nur 1 Lux.

 

Bei Kerzenschein ergaben sich sodann auch keine negativen Einflüsse auf den Melatoninspiegel.

 

Die beteiligten Forscher schrieben, dass man mit Schlafstörungen aufgrund eines niedrigen Melatoninspiegels rechnen müsse, wenn man sich bis in die späten Abendstunden elektrischem Licht aussetze. Da das Melatonin auch an der Regulierung des Blutdrucks und des Blutzuckers beteiligt sei, könne es dann auch in diesen Bereichen zu Störungen kommen.

Mit Licht ist überdies nicht nur die normale Raumbeleuchtung gemeint, sondern insbesondere auch Bildschirme, die sich besonders negativ auf den Melatoninspiegel auswirken und verhindern, dass sich der Melatoninspiegel erhöhen lässt:

 

TV, Computer, Tablet und Smartphone am Abend ausschalten

 

Eine Studie aus dem Jahr 2011 mit 21 Studenten ergab, dass sich Computerlicht auf die Melatoninkonzentration äusserst negativ auswirkt. Der Melatoninspiegel der Probanden wurde um 23.00 Uhr – also vor der Computerarbeit – gemessen, erneut um Mitternacht und um 1 Uhr, während sie am Computer sassen und dort arbeiteten. Die Melatoninwerte der Studenten war ganz signifikant niedriger als jene der Kontrollgruppe (Studenten, die ein dunkle Brille bei der Computerarbeit trugen).

 

Auch Ebooks lesen kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Das fanden Wissenschaftler der Harvard University heraus. Sie untersuchten 12 junge Erwachsene, die über 14 Tage entweder abends bis zu 4 h vor dem Schlafengehen entweder ein Buch oder ein Ebook gelesen haben. Regelmässige Blutproben zeigten einen verminderten Melatoninwert bei den Probanden, die das Buch über einen Ebook-Reader gelesen haben, während sich bei den Teilnehmern, die ein klassisches Buch gelesen haben, keine Veränderung in Bezug auf den Melatoninwert gezeigt hat.

 

Insbesondere der Blauanteil im Bildschirmlicht stört die Bildung von Melatonin. Blaulicht ist nicht nur in Bildschirmen, sondern auch im Licht von LED- und Energiesparlampen enthalten. Es sind jedoch Gratis-Programme (z. B. f.lux) im Netz erhältlich, die automatisch den Blauanteil in Bildschirmen mit abnehmendem Sonnenlicht herausfiltern – was besonders für Menschen interessant ist, die viel am Abend oder gar nachts am PC arbeiten müssen. Auch gibt es mittlerweile spezielle Computerbildschirme mit einem eingebauten Blaulichtfilter.

 

In der Nacht nun sind Lichtquellen noch stärker zu meiden als vor dem Zubettgehen:

 

Bei absoluter Dunkelheit schlafen

 

Wer seinen Melatoninspiegel erfolgreich erhöhen möchte, sollte am besten bei absoluter Dunkelheit schlafen und auch beim nächtlichen Aufwachen kein helles Licht anschalten. Ein stark gedimmtes Nachttischlicht ist okay oder eine schwach eingestellte Taschenlampe. Andernfalls könnte Ihr Körper mitten in der Nacht auf die Idee kommen, die Melatoninproduktion vorzeitig einzustellen, da ja offenbar hellster Tag ist. Falls Strassenlampen, die Gartenbeleuchtung vom Nachbarn oder auch der Mond in Ihr Schlafzimmer scheinen, sorgen Sie für dichte Vorhänge oder Rollos.

 

Wie wichtig das Schlafen bei absoluter Dunkelheit auch in Sachen Krebsprävention ist, hatten wir bereits hier erklärt: Krebszellen mögen keine Dunkelheit, wo beschrieben wird, wie ein hoher Melatoninspiegel in der Nacht das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Bei bestehender Krebserkrankung ist es natürlich noch wichtiger, für ein dunkles Schlafzimmer zu sorgen.

 

Das Leben im Tag-und-Nacht-Rhythmus der Natur ist also von enormer Bedeutung für die Gesundheit. Der weitverbreitete sog. Lichtsmog hell erleuchteter Städte oder auch die nächtlichen taghellen Beleuchtungen mancher Häuser oder Gärten ist daher nicht nur für Tiere äusserst gesundheitsschädlich, sondern auch für Menschen. Schalten Sie daher das Licht nachts einfach aus, auch draussen im Garten!

Die schwedische University of Gothenburg hat im April 2017 eine Studie veröffentlicht, in der herausgefunden wurde, dass Patienten im Krankenhaus sehr viel schneller genasen, wenn man dafür gesorgt hatte, dass die Beleuchtung in den Zimmern tagsüber mit dem natürlichen Licht übereinstimmte und die Patienten des nachts bei Dunkelheit schlafen konnten (gerade auf Intensivstationen ist es oft nachts heller als tagsüber).

 

Lebensmittel, die den Melatoninspiegel erhöhen

 

Da Melatonin im Gegensatz zu Serotonin gehirngängig ist, also die Blut-Hirn-Schranke passieren kann, lässt sich der Melatoninspiegel im Gehirn auch ein wenig über melatoninhaltige Lebensmittel erhöhen, so dass man das Abendessen entsprechend zusammenstellen könnte.

 

Um einschätzen zu können, welche Melatoningehalte in Lebensmitteln relevant sein könnten, muss man zunächst wissen, wie viel Melatonin ein Mensch in der Nacht bildet: 10 – 80 µg.

 

Viele Lebensmittel enthalten nun meist eher uninteressante Melatoninspuren. Messbare Melatoningehalte liegen jedoch, z. B. in Tomaten (11 µg/100g) und Erdbeeren (1 µg/100 g) vor. In Gerste, Reis und Walnüssen sind es nur 0,1 µg/100 g. Trotz der gering scheinenden Mengen zeigten Untersuchungen, dass nach dem Verzehr dieser Lebensmittel der Melatoninspiegel steigt.

 

Weitere Untersuchungen zeigten, dass der Melatoninspiegel umso höher ist, je mehr Gemüse auf dem Speiseplan einer Person steht. Hier ist man sich jedoch nicht sicher, ob es der Melatoningehalt des Gemüses ist, der den Melatoninspiegel erhöht oder ob es nicht viel eher der hohe Vitalstoffgehalt einer solchen Ernährung ist, der die körpereigene Melatoninbildung steigert bzw. auf einem gesunden Level einpendelt.

 

Vitalstoffe, die den Melatoninspiegel erhöhen

 

Weiter oben unter "Serotoninmangel beheben" sind bereits die relevantesten Vitalstoffe genannt, die für die gesunde Erhöhung des Melatoninspiegels wichtig sind.

 

Zusätzlich ist auch auf eine gute Omega-3-Versorgung zu achten. Die Zirbeldrüse enthält naturgemäss hohe Mengen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, besonders Arachidonsäure und DHA. Kein Wunder führt ein Omega-3-Mangel zu reduzierten Melatoninspiegeln in der Nacht, während eine Supplementierung mit DHA diese wieder normalisiert.

 

Mit Arachidonsäure (reichlich in tierischen Lebensmitteln enthalten) oder anderen Omega-6-Fettsäuren ist der heutige Mensch eher überversorgt. Wer vegan lebt und einen Arachidonsäuremangel befürchtet, sei beruhigt. Der Organismus stellt sich die benötigten Arachidonsäure auch aus der pflanzlichen Linolsäure her, die in den meisten Nüssen, Saaten und pflanzlichen Ölen reichlich enthalten ist.

 

Wie man sich bei veganer Ernährung mit ausreichend langkettigen Omega-3-Fettsäuren (DHA) versorgen kann, haben wir hier erklärt: Omega-3-Bedarf vegan decken.

Melatoninspiegel mit einer Melatonin-Nahrungsergänzung erhöhen:

 

Melatonin wird in den USA schon lange als verjüngende und schlaffördernde Anti-Krebs-Nahrungsergänzung eingesetzt und ist frei verkäuflich in jedem Supermarkt erhältlich. In der Schweiz kann man Melatonin rezeptfrei in Apotheken erhalten.

 

In Deutschland gibt es Melatonin einerseits als verschreibungspflichtiges Arzneimittel, andererseits frei verkäuflich als sogenanntes dietätisches Lebensmittel, was bedeutet, dass es nur für eine bestimmte Personengruppe und nur zu einem bestimmten medizinischen Zweck verwendet werden soll – offiziell nämlich nur zur Jetlag-Bekämpfung und wenn man an Einschlafstörungen leidet.

 

Gegen die Symptome des Jetlags wirkt das Melatonin übrigens besonders bei Reisen gen Osten und bei Überquerung mehrer Zeitzonen, so heisst es.

 

Inoffiziell werden Melatonin viele hilfreiche Wirkungen nachgesagt. Neben den bereits weiter oben genannten Beschwerden sollen zu den Gesundheitsproblemen, bei denen Melatonin helfen kann, auch das Glaukom (grüner Star) gehören, das Reizdarmsyndrom und auch manche Krebsarten. Oft kann das Melatonin hier begleitend zur herkömmlichen Therapie eingesetzt werden, deren erwünschte Wirkung verstärken bzw. Nebenwirkungen mildern (z. B. bei Chemotherapien). Für Melatonin selbst hingegen sind eher selten Nebenwirkungen beobachtet worden.

 

Dosierungen variieren zwischen 0,5 und 5 mg – abhängig vom Präparat und dem Einsatzgebiet.

 

Uns geht es jedoch eher um die ganzheitlichen Massnahmen, die dabei helfen, auf natürliche Weise den Melatoninspiegel zu erhöhen. Wenn Sie Melatonin als Nahrungsergänzung einnehmen möchten, als begleitende Therapie zu schulmedizinischen Therapien oder als Schlafmittel, empfehlen wir die Rücksprache mit dem Arzt oder Heilpraktiker – auch da es u. U. zu Wechselwirkungen mit manchen Medikamenten kommen könnte, z. B. mit Antidepressiva, Schlafmitteln, Cortisonpräparaten u. a.

 

Melatonin wird grundsätzlich am Abend kurz vor dem Schlafengehen eingenommen, da es müde macht. In Kombination mit Vitamin C (z. B. Acerola-Kirsche) soll sich die Melatoninwirkung besonders gut entfalten.

Darmflora sanieren und Serotoninspiegel erhöhen

 

Der Zustand der Darmflora – so weiss man längst – beeinflusst auch die mentale Gesundheit. Ob Autismus oder Depressionen, die Darmflora spielt mit. Hier hatten wir beschrieben, wie Darmflorastörungen in der Kindheit die Ursache für niedrige Serotoninspiegel im späteren Leben sein können.

 

Andersherum hat sich in einer Studie von Dr. K. Tillisch an der University of California gezeigt, dass Probiotika (Präparate mit nützlichen Darmbakterien) eine gesunde Darmflora aufbauen und auf diese Weise Depressionen, erhöhte Stressanfälligkeit und Ängstlichkeit lindern können.

 

Auch die Beschwerden autistischer Kinder konnten u. a. mit der Hilfe von Probiotika merklich reduziert werden.

 

Irische Forscher konnten im Jahr 2013 zeigen, dass der Zustand der Darmflora eine Ursache für einen disharmonischen Serotoninspiegel darstellen kann, da sie sich direkt auf den Serotoninspiegel auswirkt.

Therapien

Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.

Immunbiologische und isopathische Therapie

Die immunbiologische und isopathische Therapie der Humanbiologie ist ein ganzheitlich-medizinisches Naturheilverfahren.

Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.

Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.

Personotrope Therapie: anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.

Bioresonanztherapie (BRT): die Bioresonanztherapie (BRT) biophysikalische Informationstherapie ist ein energetisches Behandlungsverfahren, dessen Grundlage die Quantenphysik ist. Es geht davon aus, dass jedes biologische System mit einer eigenen Frequenz schwingt, die auf die Eigenschwingung der Elementarteilchen zurückzuführen ist. Die Schwingungsfrequenz vermittelt einen ständigen biologischen Informationsfluss zwischen diesen elektrischen Feldern und der Materie bzw. dem Gewebe. Die Grundlage der Therapie besteht in der gezielten Einspeisung biologisch wirksamer Frequenzen, die z. B. krankes Gewebe, das in seiner Frequenz gestört ist, beeinflussen können. Außerdem wird erkranktes Gewebe mit patienteneigenen Schwingungen behandelt, indem diese in das erkrankte Gebiet geleitet werden.

Die Bioresonanztherapie ist sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen sinnvoll. Bestimmend für die Therapie ist nicht die Erkrankung, sondern das Schwingungszentrum.

 

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Schlaflosigkeit in Frage kommen.

Homöopathie

Die homöopathische Behandlung:

In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.

Phytotherapie

Die phytotherapeutische Behandlung:

Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

Akupunktur:

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre. 

Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!

Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.

Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.



Naturheilpraxis Biloba - Regio Sissach|Basel

Naturheilpraktiker Komplementärtherapeut

Ausbildung als dipl. Naturarzt NVS

Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker, Komplementärmedizin-Therapeut und Bioresonanz-Therapeut