Polyneuropathie

Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung, bei der die peripheren Nerven Schwierigkeiten haben, Nachrichten zwischen dem Gehirn und dem Rückenmark weiterzuleiten. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und der Unfähigkeit, die Muskeln zu bewegen, führen.

Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung, bei der die peripheren Nerven Schwierigkeiten haben, Nachrichten zwischen dem Gehirn und dem Rückenmark weiterzuleiten. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und der Unfähigkeit, die Muskeln zu bewegen, führen. Wie bei vielen anderen Krankheiten gibt es auch hier keine zufriedenstellende Therapie, die den Betroffenen helfen könnte. Wir stellen natürliche Möglichkeiten vor, mit denen sich eine Polyneuropathie unter Umständen lindern lassen kann.

Polyneuropathie - Wenn die Nerven verrückt spielen

Polyneuropathie bei Diabetes häufige Folgeerkrankung

 

Die Polyneuropathie (oder auch periphere Neuropathie) ist eine Krankheit, die Menschen in jeder Lebensphase treffen kann. Schätzungen zufolge leiden weltweit 40 von 100.000 Menschen an der Polyneuropathie (PNP). Da die PNP eine mögliche Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist, sind 60 Prozent der Diabetiker betroffen. Es gibt Hunderte verschiedener Arten der Polyneuropathie. Die Symptome reichen von Brennen, Kribbeln, Schwäche, Taubheit, Lähmungen bis hin zu quälenden Schmerzen vor allem in den Armen und Beinen.

Polyneuropathie - Mögliche Ursachen

 

Die Ursachen einer Polyneuropathie können vielfältig sein und oft genug lässt sich der auslösende Faktor im Nachhinein nicht mehr feststellen.

 

Wie oben erwähnt ist die Polyneuropathie häufig eine Folge von Diabetes mellitus. Der hohe Blutzuckerspiegel führt einerseits zu einer mangelhaften Durchblutung und damit zu einer Unterversorgung der Nerven, andererseits kann eine hohe Zuckerkonzentration im Blut direkt die Nerven schädigen.

 

Bei Diabetikern, die unter einer Polyneuropathie leiden, ist meist ein niedriger Vitamin-D-Spiegel festzustellen. Forscher haben in diversen aktuellen Studien herausgefunden, dass es Zusammenhänge zwischen PNP und Vitamin-D-Mangel gibt.

 

Eine Polyneuropathie kann beispielsweise die Folge einer Vergiftung sein. Hier kommen Chemikalien wie z. B. Pflanzenschutzmittel oder Quecksilber (aus amalgamhaltigen Zahnfüllungen) in Frage. Auch der langjährige Einfluss von Chemikalien am Arbeitsplatz (z. B. Lösungsmittel) kann zu einer Beeinträchtigung der Nervengesundheit und damit zu einer Polyneuropathie führen.

 

Drogen sind ebenfalls ein möglicher auslösender Faktor der Polyneuropathie. Besonders häufig kann eine Polyneuropathie daher bei alkoholabhängigen Patienten beobachtet werden.

 

Nicht vergessen werden sollten die Nebenwirkungen vieler Medikamente, die zu einer Polyneuropathie führen können. Dazu gehören z. B. Statine (Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels), die sog. Zytostatika, also Medikamente, die im Rahmen von Chemotherapien verabreicht werden oder auch Schmerzmittel, wenn diese regelmässig eingenommen werden.

 

Darüber hinaus kann die Polyneuropathie eine Begleit- oder Folgeerscheinung nicht nur von Diabetes, sondern auch von vielen anderen Krankheiten sein, wie z. B. von Herpes Zoster (Gürtelrose), Karpaltunnelsyndrom, HIV und Autoimmunerkrankungen (z. B. Sarkoidose).

 

Letztendlich kann auch eine langjährige Fehlernährung zu einer PNP führen. Eine ungesunde Ernährungsweise erhöht die Zahl der freien Radikale (welche die Nerven schädigen können), liefert gleichzeitig nur wenige Antioxidantien, welche die freien Radikale eliminieren könnten, erhöht die Gefahr einer Insulinresistenz (beginnender Diabetes) und versorgt die Nerven nur unzureichend mit den notwendigen Nähr- und Mikronährstoffen.

 

Vitamin B12 ist wichtig für die Regeneration und Bildung der Myelinscheiden der Nervenfasern, so dass ein Vitamin-B12-Mangel zu neurologischen Schäden führen kann. Vitamin-B12-Mangel ist besonders bei Menschen mit chronischen Magen-Darm-Beschwerden verbreitet. Gleichzeitig mit der Behebung des Vitamin-B12-Mangels müssen jedoch natürlich auch die ursächlichen Magen-Darm-Erkrankungen behandelt werden. Ganzheitliche Massnahmen bei Magenproblemen finden Sie hier: Sodbrennen wegen Magensäuremangel oder Magenbeschwerden natürlich behandeln.

 

In letzter Zeit nimmt man ausserdem an, dass auch Infektionen, wie z. B. die Borreliose zu einer Polyneuropathie führen können.

 

Alle diese Faktoren können die Nerven so schädigen, dass die Verbindung zwischen dem Gehirn und den entsprechenden Körperteilen unterbrochen wird. Handelt es sich bei den geschädigten Nerven um motorische Nerven, so beeinträchtigt dies die Beweglichkeit der betroffenen Muskelpartien. Handelt es sich um sensible Nerven, dann kommt es zu Missempfindungen wie z. B. Kälte- oder Taubheitsgefühlen oder eben auch zu Schmerzen.

Polyneuropathie - Die Therapie

 

Wenn die Ursache der Polyneuropathie bekannt ist, kann die Therapie dementsprechend und häufig auch erfolgreich gestaltet werden. Das ist dann der Fall, wenn Medikamente oder Drogen die Auslöser waren und künftig gemieden werden können. Vitamin B12 kann leicht mit Injektionen und später mit Nahrungsergänzungsmitteln substituiert werden. Bei einer Borreliose kommen - je nach Therapeut - antimikrobielle Therapien zum Einsatz.

 

Auch die diabetische Polyneuropathie lässt sich verhältnismässig gut therapieren – indem „ganz einfach“ der Diabetes mellitus therapiert wird. Gerade Diabetes Typ 2 kann hervorragend mit der entsprechenden Lebens- und Ernährungsweise „behandelt“ werden, so dass sich – sobald der Blutzuckerspiegel wieder sinkt – auch die Polyneuropathie im Laufe einiger Monate wieder zurück bilden kann.

 

Abgesehen davon berichtet die Traditionelle Chinesische Medizin ebenfalls häufig von Erfolgen in der Therapie der diabetischen Polyneuropathie.

PNP-Medikamente: Nebenwirkungen stärker als Wirkung

 

Bedeutend schwieriger wird es, wenn die Polyneuropathie durch eine Vergiftung verursacht wurde, die lange zurückliegt und daher kaum mehr zurückverfolgt werden kann. Ähnlich kompliziert gestaltet sich die PNP-Therapie, wenn die Krankheit als Folgeerscheinung von anderen schwer therapierbaren Erkrankungen (Autoimmunerkrankungen) auftaucht oder wenn ihre Ursache gänzlich unbekannt ist.

 

In diesen Fällen werden von der Schulmedizin Arzneimittel verordnet, die auch bei Epilepsie und Angststörungen verschrieben werden. Eigentlich sollen sie die Überaktivität der Nerven und damit den bei Polyneuropathie oft unerträglichen Schmerz drosseln. Doch drosseln sie gleichzeitig noch viel mehr, wie beispielsweise das Sehvermögen, die Potenz und den Gleichgewichtssinn, so dass es zu Seh-, Erektions- und Gleichgewichtsstörungen kommen kann. Schwindel, Trunkenheitsgefühle und Ödeme sind ebenfalls häufige Nebenwirkungen, und die erhebliche Gewichtszunahme unter Pregabalin (Name des Wirkstoffs) ist beinahe schon Pflicht.

 

Und so berichten nicht wenige PNP-Patienten, dass die Nebenwirkungen der Medikamente deutlich stärker ausgeprägt seien als ihre Wirkung. Das heisst: Die PNP-Symptome werden nur unmerklich gelindert, während neue Symptome hinzukommen. Wenn sich nun PNP-Patienten mit ihren Medikamenten fühlen, als seien sie eben von einem 30-Tonner überrollt worden, und hoffen, sie könnten vom Nervenspezialisten eventuell eine Alternativmedikation erhalten, dann ist es übrigens keine Seltenheit, wenn PNP-Patienten – nach mehrstündiger Wartezeit – vom völlig überlasteten Neurologen entnervt und mit den Worten.

 

"Wenn Sie die Medikamente nicht nehmen wollen, dann können wir Ihnen auch nicht weiter helfen“

sowie einem Päckchen Antidepressiva von dannen geschickt werden.

Ganzheitliche Massnahmen bei einer Polyneuropathie

 

Die ganzheitlichen Basismassnahmen, die von jedem Patienten selbst umgesetzt werden können und die bei Polyneuropathien jeder Art vorteilhaft sein können, sind die folgenden:

 

Keine Genussgifte

 

Alkohol und Tabak sollten deutlich reduziert, am besten jedoch vollständig gemieden werden.

 

Schädliche Lebensmittel meiden

 

Schädliche Lebensmittel, die vermieden werden sollten, sind:

  • Zucker und Weissmehlprodukte
  • Süssstoffe
  • stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertigprodukte (Fast Food), die reichlich synthetische Lebensmittelzusatzstoffe enthalten
  • Softdrinks
  • Lebensmittel, die Trans-Fettsäuren enthalten (Trans-Fettsäuren können überall dort enthalten sein, wo während des Herstellungsprozesses Fette stark erhitzt werden) 
  • Lebensmittel, die Geschmacksverstärker (z. B. Mononatriumglutamat, das Salz der Glutaminsäure) enthalten: Geschmacksverstärker können einen negativen Einfluss auf das Nervensystem haben, da sie die bei PNP vorliegende erhöhte Ausschüttung der Neurotransmitter, wozu auch Glutaminsäure gehört, noch weiter erhöhen können.

Gesunde Ernährung

 

Praktizieren Sie eine gesunde basenüberschüssige Ernährung, die aus frischen und vitalstoffreichen Zutaten möglichst selbst zubereitet wird, die dem Organismus weitere Gifte sowie im Übermass schädliche Stoffwechselabbauprodukte erspart, ihn stattdessen mit vielfältigen Antioxidantien und Mikronährstoffen versorgt und auf diese Weise weitere Nervenschäden verhindern bzw. das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen kann.

 

 

Gesunde Fette und Omega-3-Fettsäuren

 

Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Nerven bestehen zu einem grossen Teil aus Fett und sind daher auf hochwertige Rohstoffe angewiesen. Das heute übliche Verhältnis der beiden Fettsäuren-Gruppen (Omega-6 zu Omega-3) beträgt durchschnittlich 25 zu 1, das wünschenswerte Verhältnis sollte jedoch bei etwa 5 zu 1 liegen.

 

Omega-6-Fettsäuren, die reduziert werden sollten, befinden sich in tierischen Produkten und in vielen pflanzlichen Fetten (Sonnenblumenöl, Distelöl u. a.). Die erwünschten und entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind hingegen besonders in Leinsaat, Leinöl, Krillöl und auch im Hanföl enthalten. Von diesen Ölen genügt täglich 1 Esslöffel bzw. die entsprechende Kapselanzahl.

 

Bewegung

 

Leichte sportliche Betätigung wie krankengymnastische Bewegungsübungen und Ergotherapie ist ein sehr wichtiger Teil in der Behandlung der Polyneuropathie. Bewegung erleichtert die Kontrolle des Blutzuckerspiegels, kurbelt die Durchblutung an und kann auf diese Weise die Schädigung der Nerven verlangsamen. Nach der sportlichen Betätigung sollten Sie ihre Füße immer untersuchen, ob irgendwelche Reizungen, Blasen oder Wunden zu sehen sind. Wenn Sie etwas in dieser Art entdecken, muss dies sofort behandelt werden, damit Infektionen vorgebeugt werden kann.

 

Entgiftung

 

Da eine Polyneuropathie auch die Folge von Vergiftungen sein kann, empfehlen sich hilfreiche Entgiftungsmassnahmen bzw. solche Massnahmen, die das körpereigene Entgiftungspotential steigern. So sollte zunächst überprüft werden, ob eine mögliche Belastung mit Schwermetallen vorliegt und ob diese Belastung von schwermetallhaltigen Zahnfüllungen rührt.

 

Wenn ja, sollten die betreffenden Füllungen fachkundig ausgetauscht und eine Schwermetallausleitung durchgeführt werden. Zusätzlich sollten insbesondere jene Organe gestärkt und unterstützt werden, die für die Giftausleitung zuständig sind. Das sind der Darm, die Leber und die Nieren.

 

Darmreinigung

 

Eine Darmreinigung hilft die gesunden Funktionen des Verdauungssystems herzustellen. Irritierte Darmschleimhäute oder eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora sind bei einer modernen Ernährungs- und Lebensweise keine Seltenheit. Da jedoch sowohl eine gesunde Darmschleimhaut als auch eine intakte Darmflora die Voraussetzungen für ein ordnungsgemäss funktionierendes Immunsystem sowie für eine fachgerechte Nährstoffverwertung sind, kann eine Regeneration der Nerven nur dann stattfinden, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind.

 

Eine Darmreinigung sorgt beispielsweise für die Absorption von möglicherweise für die Nerven bedenklichen Toxinen und ausserdem für die einwandfreie Resorption von Nährstoffen, die als Nervenbaustoffe dienen können und von Vitalstoffen, die freie Radikale eliminieren und damit die Nerven schützen können.

 

Leberreinigung

 

Die Leber kann mit Bitterstoffen, Mariendistelpräparaten, Artischocken-Frischpflanzenpresssaft, Kurkuma und/oder Löwenzahnwurzel-Präparaten in ihrer Entgiftungsaktivität unterstützt und gestärkt werden. 

 

Nierenreinigung

 

Die Nieren brauchen sehr viel Flüssigkeit, um als leistungsfähiges Ausleitungsorgan das Immunsystem zu unterstützen. Brennnesselsamen oder auch Brennnesseltee können - kurweise angewandt (z. B. Brennnesselsamen/-tee zwei Wochen lang einnehmen, dann zwei Wochen Pause, dann die Brennnesselpräparate erneut zwei Wochen lang einnehmen) - die Ausscheidungsfähigkeit der Nieren fördern. Trinken Sie ausserdem - je nach Ernährungsweise - täglich 2 bis 2,5 Liter reines kohlensäurefreies Wasser.

 

Zusätzlich zu einer angemessenen Ernährung, sportlicher Betätigung und der Unterstützung der Ausleitungsorgane verschaffen die unten aufgeführten Kräuter und Ergänzungsmittel Linderung, indem sie den Zellen Sauerstoff zuführen, Entzündungen mindern und schädliche freie Radikale neutralisieren.

 

Alpha-Liponsäure

 

Alpha-Liponsäure ist ein kraftvolles Antioxidans, das bevorzugt zur Behandlung der diabetischen Polyneuropathie verwendet wird. Die Säure (auch Thioctsäure genannt) ist eine schwefelhaltige Fettsäure, die auch für ihre entgiftende Wirkung bekannt ist. Sie bindet direkt in der Zelle Giftstoffe an sich und leitet diese aus dem Körper aus. Die vorgeschlagene Dosis beträgt 1200 bis 1800 Milligramm, die z. B. dreimal über den Tag verteilt eingenommen wird. In den ersten drei Wochen der Therapie – so wird oft empfohlen – sollte die Alpha-Liponsäure jedoch per Infusion verabreicht werden.

 

N-Acetylcystein zur Glutathionbildung

 

N-Acetylcystein ist ein Wirkstoff, der dem Körper jene Substanz zur Verfügung stellt, die er zur Bildung von Glutathion benötigt. Glutathion wiederum ist ein körpereigener Stoff, der zur Entgiftung eingesetzt wird und der ausserdem die Leber schützen kann, so dass N-Acetylcystein gerade dann hilfreich sein kann, wenn die bestehende Polyneuropathie auf eine Vergiftung zurückzuführen ist.

 

Magnesium

 

Magnesium beruhigt das Nervensystem. Die empfohlene Dosierung bei Polyneuropathie beträgt 800 Milligramm, die in zwei Dosen pro Tag eingenommen werden sollte.

 

Viamin B6

 

Ein Mangel an Vitamin B6 kann den neuropathischen Schmerz verstärken oder sogar verursachen. Vitamin B6 sollte jedoch nicht isoliert, sondern in Form des gesamten Vitamin-B-Komplexes eingenommen werden, wobei Vitamin-B6-Dosen von täglich 100 Milligramm als hilfreich erachtet werden. Der „normale“ Vitamin-B6-Bedarf wird mit etwa 2 Milligramm täglich angegeben, so dass dieser mit der Dosis bei Polyneuropathie weit überschritten wird. Überdosen seien jedoch – so heisst es - erst ab 500 Milligramm täglich zu befürchten).

 

Vitamin D

 

Vitamin D gilt ebenso als eine wirksame Substanz für die Behandlung neuropathischer Symptome. Professor Shehab von der Kuwait University empfiehlt, bei bestehendem Diabetes entsprechende Vitamin-D-Supplemente einzunehmen, um die Entstehung einer Polyneuropathie zu verhindern. Um Krankheiten wie Polyneuropathie vorzubeugen, gehen Mediziner von täglichen Dosen zwischen 1800 und 4000 IE Vitamin D aus.

 

Chili - äusserlich

 

Zubereitungen aus Cayenne-Pfeffer (Chili) wie z. B. Salben oder Pflaster können Nervenschmerzen (jedoch nur vorübergehend) betäuben und dadurch lindern.

 

Helmkraut

 

Auch Helmkraut beruhigt das gesamte Nervensystem. Die empfohlene Dosierung beträgt fünfzehn Tropfen einer Helmkraut-Tinktur. In einem Glas Wasser aufgelöst sollte diese Menge drei bis sechs Mal am Tag eingenommen werden, oder dem Schmerz entsprechend je nach Bedarf.

 

Nachtkerzenöl

 

Die Einnahme von Nachtkerzenöl kann wirkungsvoll bei der Vorbeugung von Nervenschäden sein und möglicherweise bei milden Formen der diabetischen Polyneuropathie hilfreich sein. Nachtkerzenöl liefert die Gamma-Linolensäure, die ein wichtiger Baustoff der Nerven ist.

 

Enzyme

 

Verdauungsenzyme sollen bei der Entfernung von Ablagerungen in den Blutgefässen helfen können und so die Durchblutung der Extremitäten verbessern können. Sie sollten zwei bis drei Mal täglich auf leeren Magen eingenommen werden.

 

Rizinusöl-Packungen

 

Die äusserliche Anwendung von Rizinusöl-Packungen kann bei manchen Menschen die Symptome der Polyneuropathie lindern.

Therapiemöglichkeiten

 

Organotrope Therapie

Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.

 

Immunbiologische und isopathische Therapie

Die immunbiologische und isopathische Therapie der Humanbiologie ist ein ganzheitlich-medizinisches Naturheilverfahren.

 

Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

 

Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.

 

Nosodentherapie: Krankheit mit Krankheit heilen

 

Nosoden sind homöopathische Präparate, die aus sterilisierten Krankheitsprodukten hergestellt werden. Sie sollen den Heilungsprozess bei hartnäckigen Krankheiten in Gang bringen.

Nosoden oder ein gleichzeitig verabreichtes homöopathisches Medikament unterstützt werden.

 

Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.

 

Personotrope Therapie

Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.

 

Biocell Diagnostik und personalisierte Medizin

 

Die BIOCELL Diagnostic ist eine in den letzten Jahren entwickelte moderne Analyse, welche selektive Fachbereiche der Homotoxikologie, der Patho-Physiognomie und der mitochondrialen Medizin miteinander auf effiziente und zielführende Weise verbindet und zu neuem Nutzen bringt.

 

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei der Erkrankung von Polyneuropathie in Frage kommen.

 

Homöopathie

 

Die homöopathische Behandlung:

In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.

 

Nosodentherapie

 

Unter Nosoden versteht man homöopathische Mittel, die auf Grundlage von krankem Gewebe, Eiter, Krebszellen oder infektiösem Blut hergestellt werden.

Das Gift muss raus

 

Erkrankungen führen zu einer Belastung des Körpers mit diversen Giften oder Stoffwechselprodukten. Zu einer regulären Nosodentherapie gehört daher immer auch eine Giftausleitung. So soll die Ausscheidung durch Nosoden oder ein gleichzeitig verabreichtes homöopathisches Medikament unterstützt werden.

 

Phytotherapie

 

Die phytotherapeutische Behandlung:

Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.

 

Bioresonanztherapie (BRT)

Die Bioresonanztherapie (BRT) (Synonyme: Bioinformations-therapie (BIT); biophysikalische Informationstherapie) ist ein energetisches Behandlungsverfahren, dessen Grundlage die Quantenphysik ist. Es geht davon aus, dass jedes biologische System mit einer eigenen Frequenz schwingt, die auf die Eigenschwingung der Elementarteilchen zurückzuführen ist. Die Schwingungsfrequenz vermittelt einen ständigen biologischen Informationsfluss zwischen diesen elektrischen Feldern und der Materie bzw. dem Gewebe. Die Grundlage der Therapie besteht in der gezielten Einspeisung biologisch wirksamer Frequenzen, die z. B. krankes Gewebe, das in seiner Frequenz gestört ist, beeinflussen können. Außerdem wird erkranktes Gewebe mit patienteneigenen Schwingungen behandelt, indem diese in das erkrankte Gebiet geleitet werden.

Die Bioresonanztherapie ist sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen sinnvoll. Bestimmend für die Therapie ist nicht die Erkrankung, sondern das Schwingungszentrum.

 

Akupunktur

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.

 

Wichtig

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!

 

Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.

 

Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.



Naturheilpraxis Biloba - Regio Sissach|Basel

Naturheilpraktiker Komplementärtherapeut

Ausbildung als dipl. Naturarzt NVS

Homöopath, Phytotherapeut, Heilpraktiker, Komplementärmedizin-Therapeut und Bioresonanz-Therapeut